Unsere Kurzurlaube 2011
Über Ostern in die Lüneburger-Heide
22.04. - 25.04.2011
Ein tolles langes Erholwochenende bei super Sonnenschein. Wir haben unseren
ersten "Nachtcache" gemacht, sind Kanu gefahren, haben Fledermäuse gehört und
gesehen, waren in Lüneburg und haben dort
http://www.felixmeyer.eu/ gehört. Am Sonntag gab es Spargel und Peter kam zu
Besuch, der uns wie immer viel über die Natur erklärt hat. Seinem Bat-Detektor
haben wir es auch zu verdanken, dass wir Fledermäuse endlich mal hören und nicht
nur sehen konnten.
Hochdachkombi.de Usertreffen in der Lüneburger Heide
02.06. - 05.06.2011
http://www.hochdachkombi.de/viewtopic.php?f=34&t=1091
Über Pfingsten nach Husum
10.06. - 12.06.2011
Wir übernachten in der Jugendherberge, schauen uns Husum nach, gehen
ordentlich auf Geocaching-Tour und machen eine Kutschfahrt durch das Watt zur
Hallig Südfall. Nach dem Besuch des Naturschutzgebiet´s "Beltringharder Koog"
geht es über einen kleinen Umweg nach Friedrichstadt zum Tretboot fahren.
Ein Wochenende an der Carl-Zeiss-Station in Wedel
03. - 04.09.2011
Wieder einmal steht ein NABU Arbeitseinsatz an der
Carl-Zeiss-Vogelstation in Wedel bei Hamburg auf dem Programm. Wir haben
schon einige mitgemacht und es war jedes Mal ein Riesenspaß. Dieses Mal sollte
es aber was ganz besonderes werden, da wir dort auch übernachtet haben. In einem
Vogelbeobachtungstand durften wir unser Lager aufschlagen. Es war super! Zu den
Aufgaben am Tage gehörte z.B. das Aufschütten einer Insel. Dafür mussten 16
Tonnen Kies per Schubkarre und Eimern an einen Steg gebracht werden, von dem die
Steine dann per Rudeboot zu einer Stelle gebracht wurden, wo sie entleert
wurden. Eine Mordsarbeit. Zum Glück waren sehr viele Helfer vor Ort. Wir hatten
einen Sonderauftrag! Gerade weil die Kiddies beim Steineschleppen nicht so
helfen konnten. Wir haben ein Ruderboot bekommen und durften auf eine kleine
Kiesinsel von den wilden Pflanzen befreien. Nico hat dann mal eben Rudern
gelernt und durfte das "Unkraut" dann immer zum Festland bringen. Ein besonderes
Ereignis war für uns der Besuch des Seeadlers. Plötzlich tauchte seine
Silhouette am Himmel auf und im Sturzflug holte er sich keine 20 Meter von uns
entfernt einen Fisch aus dem Wasser. Ein grandioser Anblick. Später durften die
Kiddies dann noch mit dem Motorflß fahren.Ein Spaß für alle! Tolle Stimmung,
nette Leute! So muss aktiver Naturschutz sein. Abends wurde im kleinen Kreis
dann noch gemütlich gegrillt und danach ging es auf Fledermaustour. Wir konnten
mit dem Detektor den großen Abendsegler, die Wasser- und die Zwergfledermaus
bestimmen. Den Abendsegler konnten wir sogar lange Zeit sehr gut beobachten.
Paris und Umgebung / Wandern rund um Compiegne und Senlis
13. - 19.10.2011
Wir hatten Lust, in den Herbstferien einen Kurzurlaub zu starten. Aber
wohin? Vieles kam in Frage, aber so richtig entscheiden konnten wir uns zuerst
nicht. Dann hatten wir Besuch von unseren Freunden Uli und Martin aus
Frankreich. Sie hatten uns schon öfters besucht und "eigentlich" sind wir das
nächste Mal mit einem Gegenbesuch dran. Aber irgendwie zieht uns nichts nach
Frankreich. Außer Uli und Martin natürlich. Ich wüsste nicht, was ich in
Frankreich soll... Dann erzählten die beiden aber von den tollen Wäldern rund um
die Stadt Compiegne, in der sie wohnen. Also ideal für einen Wanderurlaub. Als
dann Martin noch sagte, dass er uns günstiger ins Disneyland bringen kann, war
die Sache für uns klar. Zuerst schauten wir nach Ferienwohnungen oder günstigen
Hotels. Keine Chance! Alles zu teuer. Dann haben wir aber einen Campingplatz
gefunden, der Blockhütten vermietet. Im Oktober 40 Euro pro Nacht. Perfekt!
Schnell haben wir dann so eine Hütte auf
www.campingcampix.com in Saint Leu bei Senlis gebucht. Der Chef spricht deutsch! Das war
ein großer Pluspunkt, denn bei der Suche nach einer Unterkunft stellten wir
schnell fest, dass die Franzosen nicht nur deutsch, sondern auch englisch nicht
besonders mögen und scheinbar der Meinung sind, wer kein französisch kann, hat
bei ihnen nichts zu suchen. Kaum eine Seite, die mehr Sprachen als die
Landessprache zu bieten hat. So war die Suche nach einer Unterkunft sehr
schwierig und wir bekamen ein schlechtes Bild von den Franzosen. Dann haben wir
uns Disneyland im Netz näher angeschaut, weil wir uns entscheiden mussten,
welchen Park und wie viele Tage Martin für uns buchen soll. Die "normalen"
Preise sind eine Frechheit! Und dann stand da noch, dass man kein eigenes Essen
und Trinken mit den Park nehmen darf. Unsere Vorurteile den Franzosen gegenüber
stiegen und stiegen. Wir entschieden uns dann dafür, auf den Moviepark zu
verzichten, weil unsere Kiddies dafür eh noch ein bisschen zu klein sind und wir
wollten nur einen Tag für einen Disney aufwenden. Die Kindern dürfen von der Größe eh nicht überall rein und die
Eltern wollen nicht überall rein :-) Als Martin uns dann die günstigeren Karten
zugesagt hat und erzählte, dass sie immer eigene Verpflegung mit in den Park nehmen,
stieg unsere Laune wieder. Schnell stellte ich auch einen Plan zusammen, was wir
in Paris unbedingt sehen wollen. Notre Dame, Louvre (von aussen), Champs Elysee,
Eiffelturm, Sacre Coer. Bei der freudigen Planung haben wir dann auch ganz
schnell unsere schlechten Gedanken über die Franzosen verdrängt und sind ohne
Vorurteile in den Urlaub gestartet. Sogar die Fahrweise der Franzosen versuchten
wir zu vergessen. Im Hinterkopf natürlich auch wieder das Geocaching. 2 neue
Länder für unsere Statistik :-)
Gefahrene Kilometer (Auto): 2300
Kosten: Unterkunft: 210 Euro, Tanken 160 Euro, Maut 28
Euro, Lebensmittel 180 Euro, Eintritt 170 Euro (Schloss, Eiffelturm,
Disney-Sonderpreis),
Zug 47 Euro, Souvenirs 60 Euro (Ein Glas hat "dank Felix" nur vom Disneyshop bis
zum ersten Klo gehalten...)
Tag 1 13.09.2011
Um 0.30 Uhr geht es los! Wir kommen gut voran. Klar, mitten in der Nacht.
Bis zum Ruhrgebiet! Viele Autobahnen, viele Staus. Da soll noch mal einer was zu
unserem Elbtunnel sagen. Bei Duisburg machen wir eine größere Pause und gehen
auf Schatzsuche. Leider ohne Erfolg. Weiter geht es nach Belgien. Die Autobahn
ist furchtbar und als sie besser wird, beginnt ein Riesenstau. Wir fahren ab und
befinden uns im Stau auf der Umgehungsstraße. Wir suchen uns einen Cache und
fahren etwas durch die Gegend zu einem wunderschönen kleinen einsamen Friedhof.
Unser erster Cache in Belgien. Dann geht es weiter und der Stau hat sich
inzwischen aufgelöst. Plötzlich eine Mautstelle. Wir ziehen ein Ticket und
wundern uns, dass es in Belgien Mautstraßen gibt. Da kommt ein Schild, welches
uns erklärt, wie schnell man in Frankreich fahren darf. Hä? Schon in Frankreich?
Kaum was davon gemerkt. In Senlis wollen wir dann abfahren, aber irgendwie läuft
da was schief. Auf gleicher Höhe mit der Ausfahrt folgt die Mautstation, wo wir
für das Stück Autobahn 13,30 Euro bezahlen müssen. Hinter der Station stellen
wir fest, dass wir die Ausfahrt verpasst haben. Irgendwie komisch.... Also 8 KM
in die falsche Richtung und 8 KM wieder zurück. Als wir von der Autobahn fahren,
erneut eine Mautstation. Diesmal 1,80 Euro. Aber dann ist es schon nicht mehr
weit und nach rund 13 Stunden und knapp 950 Kilometern finden wir schnell
unseren Campingplatz, der wirklich sehr schön liegt. Viele dichte Bäume in einer
Hügellandschaft gelegen. Es ist ziemlich leer, logisch im Oktober. Die Hütte macht einen Eindruck, der in Ordnung
geht.
Hier gibt es
eine urige Höhle im Fels. Dort werden wir uns in den nächsten Tagen mal mit den Batdetektor auf die Lauer legen. Nerven
tun uns die Hundehaufen. Nicht nur auf
den Platz, sondern auch in Saint Leu, wo wir dann noch einen kleinen Spaziergang
hin machen. Überall diese Tretminen. Erst jetzt merken wir, wie nett die
deutschen Hundebesitzer sind. Saint Leu ist eine nette kleine Ortschaft ohne
Höhepunkte. Hübsche Häuser in kleinen Straßen. Das war es aber auch schon. Eine
tolle alte und riesige Kirche gibt es dort. Auch dort wollen wir mal nach
Fledermäusen schauen. Wieder zurück auf dem Platz gehen wir früh schlafen. Der
Tag war anstrengend und der nächste wir auch lang werden...
Tag 2 14.09.2011
Heute geht es nach Paris. Der Tag präsentiert uns eine tolle Morgenröte. Wir
haben einen straffen Plan und wollen versuchen, dass wir alles an einem Tag
schaffen. Wir fahren mit dem Vorortzug rund 30 Minuten nach Paris. Im
Berufsverkehr können wir die Franzosen "studieren". Multikulti, aus allen Länder
der Welt... Aber scheinbar sind alle freundlich. Von Stress keine Spur. In Paris
muss man vor jedem Bahnsteig durch Tore gehen, wo man die Fahrkarten reinstecken
muss. Zuerst scheint es kompliziert. Aber natürlich ist es eine ganz einfache
Sache und geht recht schnell. In Paris angekommen, kommen wir an die Oberfläche
und merken sofort, dass Paris schon was anderes ist als Hamburg. Wir
kennen zwar die Großstadt, aber Paris ist noch ein paar Nummern größer und vor
allem lauter und schneller. Wir bekommen auch sofort mit, dass eines unserer
Vorurteile wirklich stimmt. Der Verkehr ist Chaos! Wie gut, dass wir mit dem Zug
nach Paris gefahren sind. Alle fahren wie sie wollen. Kreuz und quer und auch
bei rot. Besonders die Kinder müssen sich erst einmal daran gewöhnen, dass die
Fußgänger problemlos bei rot über die Straße gehen. Ok, so ist es hier nun mal.
Wir passen uns aber nicht an :-)
Auf geht es zur Notre Dame. Zuerst bekommen wir einen Schreck. Eine riesige
Schlange führt in das Gebäude. Zum Glück wollen die Leute aber AUF die Kirche.
Wir wollen nur mal kurz hinein. Das gelingt uns ohne Wartezeit.
Die Schatzsuche in Paris erweist sich schwierig. Klar, wir haben nur größere
Behälter ausgefiltert, damit die Kinder was zu tauschen haben. Und solche
Behälter müssen in einer Großstadt, wo es überall von Touris (Muggels) wimmelt,
erst mal ein sicheres Versteck finden. Ein paar finden wir dann aber doch noch.
Weiter geht es zum Louvre und den Glaspyramiden. Auf dem Weg dorthin sehe wir
die Brücke, an der tausende Verliebte Schlösser befestigt haben.
Vom Louvre aus gehen wir durch wunderschöne Grünanlagen zum Champs Elysee. Und da sind sie auch schon. Die Souvenirhändler. Ihnen sollte man aus den Weg gehen, hat man uns gesagt. Ich finde sie aber nicht aufdringlich und die Preise sind ok. Irgendwann kaufe dann auch ich. 8 kleine Eifeltürme (für die Kinder und als Geocachingbeigabe zu Hause) und einen größeren als Andenken. Die kleinen Teile gibt es für rund 1 Euro für 4 Stück. Und dann wird natürlich noch verhandelt. Finde ich alles in Ordnung. So haben die Kinder für weniger als 25 Cent ein Andenken, da eh nur ein paar Tage halten muss. Die Verkäufer sind wirklich sehr nett. Nico und Felix bekommen im Vorbeigehen von einem sogar noch Eifeltürme geschenkt. Einfach so... ohne uns was verkaufen zu wollen. Klar, es sind Centartikel, aber ich finde es trotzdem nett. Nett ist eh ein Schlagwort. Die Franzosen scheinen nette Menschen zu sein. Egal ob jung oder alt. Keine Angst Fremden gegenüber, kein Hass auf Deutschland. Alle sind freundlich! Ich würde sogar behaupten, dass das Miteinander in Paris freundlicher ist als in Hamburg.
Wir sind auf der Champs Elysee. Aber was sollen wir hier? Hier muss man
unbedingt hin, wurde uns gesagt. Nun ja, wenn man Luxus mag... Es ist einfach
nur eine Shoppingmeile. Unsere Mönckebergstraße ist schicker. Vor allem ist es
hier echt laut und stressig. Wir gehen schnell weiter zum Triumphbogen. Später
erfahren wir von Uli, dass diese Straße nur noch interessant ist, wenn die
Parade läuft. Ansonsten ist es eine ganz normale Einkaufsstraße. Promis finden
man hier auch nicht mehr, da auch "Standardgeschäfte" wie H&M sich hier
angesiedelt haben. Die Promis kaufen woanders ein.
Nun wird es aber auch Zeit. Gleich treffen wir Uli am Eiffelturm. Wir fahren mit
der Metro weiter, da wir nun schon über 4 Stunden in Paris unterwegs sind. Der
Eiffelturm ist schon beeindruckend. Beeindruckend ist auch das Aufgebot an
Polizei und Militär. Uli erzählt uns später, dass das nicht normal ist. Heute
wird ein Promi erwartet. Genau unter den Eifelturm treffen wir Uli dann auch.
Perfektes Timing. Die "Schlange" ist mega lang. Wir sind entsetzt! Zum Glück
erfahren wir dann, dass dies die Schlange der faulen Menschen ist, die komplett
mit den Fahrstuhl auf die Spitze wollen. Dazu gehören wir natürlich nicht :-)
Und so gehe wir fast ohne Wartezeit (inkl. 2 Sicherheitskontrollen) bis zu
zweiten Plattform über die Treppen. Es ist schon anstrengend, aber auf jeden
Fall machbar und viel interessanter. Von der zweiten Plattform geht es dann nur
noch per Fahrstuhl weiter. Für uns komplett kostet das Abenteuer nicht ganz 40
Euro. Das finden wir ok, wenn man bedenkt, dass ein Softeis schon 3 Euro kostet
:-(. Ok, da sind wir nun, oben auf DEM EIFFELTURM. Nun ja... der Ausblick ist
schön. Das war es aber auch schon. Ok, wir können sagen, dass wir mal oben waren
und fahren dann schnell wieder runter. Wir hätten oben noch ein Glas Champagner
trinken können. 15 Euro für ca. 0,2 Liter. Wir haben uns dann lieber unten einen
Schluck Selter gegönnt.
Wir gehen mit Uli auf Schatzsuche
in den Grünanlagen vor dem Eiffelturm und genießen das schöne Wetter.
Dann geht es weiter mit der Bahn zum Sacre Coer. Jetzt fahren wir auch das
erste Mal mit einer Bahn, die keinen Fahrer hat. Die fährt automatisch und der
Bahnsteig ist mit Türen zum Gleis gesichert. Teilweise steht dort
Sicherheitspersonal an jedem Zugeingang. Das kannte ich bisher nur aus dem TV,
aus Japan. Ich frage mich, was es bringen soll, den Zugführer zu sparen, wenn
dafür 12 Personen pro Bahnsteig für Ordnung sorgen müssen...
Sacre Coer ist eine wunderschöne Kirche auf einem kleinen Hügel gelegen. Dort
treffen sich die Musiker der Stadt, um gemeinsam auf den Stufen Musik zu machen.
Hier herrscht eine lockere Stimmung. Die Abenddämmerung tut ihr übriges dazu.
Auf dem Rückweg geht es durch das Künstlerviertel
"Montmartre". Zum Glück haben wir Uli dabei, sonst würden wir uns in den
zahlreichen kleinen Gassen hoffnungslos verlaufen.
Dann geht es zur "Reeperbahn". Hier heißt diese
Amüsiermeile, dieses Rotlichtvierel "Pigalle" und natürlich darf auch das "Moulin
Rouge" nicht fehlen.
Davor huscht plötzlich ein kleiner Mann an uns vorbei. Mhm.... das Gesicht
kennen wir doch. Klar, das ist dieser bekannte französische Schauspieler... Aber
wie war noch mal der Name? Das finden wir noch raus.
Die Kinder sind fix und fertig. Über 12 Stunden auf den Beinen und rund 10
Stunden in Paris unterwegs. Sie halten sich aber tapfer. Dafür fallen sie in der
Blockhütte auch sofort ins Bett.
Tag 3 15.09.2011
Der nächste Tag wird etwas ruhiger. Wir schlafen aus (nun ja... 8 Uhr ist
schon richtig gut) und fahren zu Uli und Martin nach Compiegne. Vorher noch zu
LIDL. Die Fahrweise der Franzosen ist schon seltsam. Scheint irgendwie ein
geordnetes Chaos zu sein. Ich passe mich schnell an und irgendwie bringt es auch
Spaß. Zumindest gibt es hier keine Schnarchnasen wie in Deutschland. Uli und
Martin wohnen in einer netten Siedlung und "der Wald" ist nicht weit. Aber
natürlich kommen wir erst mal richtig an und es gibt Geschenke für alle. Die
Kinder bekommen echte Dinosaurierzähne. Über 100 Millionen Jahre alt. Martin hat
als "alter" Geologe so seine Quellen. Wir haben aus Deutschland die neuen
Staffeln von "Neues aus Büttenwarder" mitgebracht. Und jetzt bekommen wir
endlich unsere Tickets für Disneyland. 120 Euro für die komplette Familien. Das
ist weniger als ein Drittel vom Normalpreis. Super! Jetzt können wir uns auch so
richtig auf Disneyland freuen. Dann geht es aber schnell los. Geocaching im 15
Hektar großen Wald. Wir kommen zu ein paar Ruinen, wo die Deutschen im zweiten
Weltkrieg ein Lager hatten. Schnell ist die "Dose" gefunden. Die Franzosen haben
nicht besonders viel Fantasie beim Verstecken. Aber die Dose ist groß und gut
gefüllt. Die Kinder tauschen ordentlich. Leider sind viele Cache´s NUR auf
Französisch. Uli und Martin helfen uns zum Glück etwas, halten sich aber so weit
zurück, dass wir noch den Spaß am suchen haben... Wir finden auch einige
Fossilien, die Martin uns genau erklärt. Sie werden sich zu Hause in der Vitrine
nett machen.... Danach machen wir ein Picknick in einer breiten Schneise im
Wald. Die Geschichte sagt, dass eine Königin im Schloß "Pierrefonds" es satt
hatte, immer nur auf Wald zu schauen. Da hat der König sie überrascht und mal
eben diese mega Schneise in den Wald geschlagen. Das muss Liebe sein :-)
Dann geht es weiter zum Schloss "Pierrefonds". Es liegt in einem kleinen idyllischen Ort Das Schloss selbst ist natürlich wunderschön, richtig bekannt ist es aber wohl erst geworden, seit dem BBC hier die Serie "Merlin" dreht. Die "Plastikbauten" vor dem Schloss und die große Souvenierabteilung im Ticketcenter weisen darauf hin, dass hier eine echte Filmkulisse zu sehen ist. Nun ja.... interessiert uns nicht sehr.
Was natürlich nicht fehlen darf, ist ein Cache.
Diesmal ein Multi. Wir laufen durch den kleinen Ort und müssen Fragen
beantworten, die uns zum Cache führen.
Auf der Runde sehen wir dann noch einen Heissluftballon beim Starten.
Am Abend gibt es dann noch leckere Nudeln bei Martin und Uli und wieder
einmal fallen die Kinder hundemüde ins Bett. So muss Urlaub sein.
Die Nächte werden immer kälter. Den Batdetektor haben wir umsonst mitgenommen.
Die Fledermäuse sind schon alle im Winterquartier.
Aber wir sind froh, dass wir uns für eine beheizte Hütte entschieden haben
und nicht für das Zelt. Das Aufstehen ist so schon um einiges angenehmer.
Tag 4 16.09.2011
Auch heute gehen wir es ruhig an. Ausschlafen, in Ruhe frühstücken, den
Campingplatz entdecken. Tagebuch und Karten schreiben, relaxen oder wie meine
Azubis sagen würden "chillen" :-) Die Kinder sind von Martins
Geologiekurs vom Vortag noch total infiziert und gehen selbst auf die Suche nach
Fossilien. Und sie werden auch fündig. Gegen 13 Uhr kommen Uli und Martin zu uns.
Martin muss uns gleich die Fossilien erklären und ist nur schwer vom Steinbruch
weg zu bekommen. Geologe halt... Wir fahren dann in den Wald um einen weiteren
Multi zu finden. Wieder eine große Dose mit einer Menge Tauschgegenstände. Zum
Abschluss fahren wir mit Uli und Martin noch zu KFC.
Tag 5 17.09.2011
Wir fahren Richtung Paris und holen uns leckere Croissants und ein Baguette.
Nicht weit entfernt gibt es einen kleinen See, an dem auch ein Cache versteckt
ist. Dort frühstücken wir in aller Ruhe. Dann geht es weiter zu IKEA. Leider gib
es hier wie in Schweden keinen "echten" Hotdog, sondern lediglich Brot mit
Würstchen, Ketchup und Senf. Auf Gurke und Zwiebeln muss man verzichten. Wir
holen uns lieber ein Eis.
Hinterher gehen wir noch auf Schatzsuche im Wald.
Es wimmelt hier nur so von Streifenhörnchen und überall finden wir Schlammgruben
von Wildschweinen. So passt es auch, dass wir direkt neben dem Cache einen
Fuchsbau entdecken.
Auf dem Rückweg fahren wir noch zu ALDI und wollen
für Disneyland und die Rückfahrt Verpflegung einkaufen. Leider ist der ALDI
nicht besonders toll und da kein anderer französischer Markt in der Nähe ist,
fahren wir zu LIDL. Auf dem Weg nach Disney wollen wir aber auf jeden Fall noch
in einen Intermarche. Abends packen wir dann schon mal unsere Sachen und fahren
noch einen Spaziergang durch den Ort. Das Ziel ist die wunderschöne Kirche. Zum
Glück wird es sehr schnell dunkel und wir brauchen nicht lange warten...
Fledermäuse! Zuerst sieht Meike eine und als ich den Detektor dann endlich
eingeschaltet habe, hören wir sie auch. Es sind nicht viele, aber hin und wieder
orten wir eine. Auch später auf dem Weg zum Platz über die Felder können wir so
einige Laute hören. Von der Frequenz und den Lauten her, tippen wir auf großen
Abendsegler. Die Größe stimmt auch. Aber wer weiß, welche Arten es hier in
Frankreich gibt...
Tag 6 18.09.2011
Disneyland begrüßt uns mit 15 Euro Parkgebühren... Ok, haben wir es anders
erwartet? Nein! Egal... wir sind gespannt. Das "Gebiet" ist riesig. Es gibt wohl
3 Parks. B.z.w. 2 Parks und das Village. Wir wollen aber nur in das normale
Disneyland. Wo immer wir auch gelesen haben, dass es verboten ist, eigene
Speisen und Getränke mit den Park zu nehmen und dass darauf scharf geachtet
wird, es ist totaler Quatsch. Bei der Taschenkontrolle am Eingang hat der
Sicherheitsbeamte sogar noch Späße über unsere Lunchpakete gemacht und seinen
Chef gefragt, ob er uns in den Park begleiten darf, weil wir so leckere Sachen
mithaben. Zuerst fahren wir mit der Eisenbahn einmal um den ganzen Park, um uns
ein Bild zu machen. Ich habe ihn mir von der Fläche her größer vorgestellt. Die
Wartezeiten an den Fahrgeschäften sind teilweise hart an der Grenze. 30 Min. mit
2 Kindern in der Schlange stehen, kann schon anstrengend sein. Ok, wenn man sich
auskennt, kann man sich Nummern ziehen und zu einem späteren festgelegten
Zeitpunkt wieder zurück kommen. Ich möchte nicht wissen, wie es hier im Sommer
und/oder am Wochenende zugeht. Bestimmt furchtbar... Wenn man das erste Mal da
ist, ist 1 Tag zu wenig. Wir haben zwar alles gesehen, sind aber 2 oder 3
Fahrgeschäfte nicht gefahren, weil zu Langweilig oder zu heftig. Die
Pinochiobahn haben wir auch zeitgründen nicht geschafft. Sie machte bereits um
18 Uhr zu. Wenn man sich auskennt und weiß, was man möchte, dann ist 1 Tag
vielleicht ausreichend. Für uns war es jedoch doch etwas stressig. Und wie
gesagt, wir hatten relativ wenig Wartezeit. Ein Wochentag im Oktober mit
schlechten Wetteraussichten ist nicht gerade ein Besuchermagnet. Die
Fahrgeschäfte sind nett gemacht. Teilweise mit viel Liebe zum Detail und viel
Musik und Aktion. Nico hat den Schock seines Lebens bekommen... ein rundes
Gebäude... wir gehen rein und wollen dort mit der Bahn fahren. Dann sehen wir
aber, dass der "Größenbalken" zu hoch für Felix ist. Er ist noch keine 132 cm
groß und darf nicht rein. Ok, also bleibe ich mit ihm draußen und Nico geht mit
Meike allein rein, ohne zu wissen, was sie erwartet. Ich bin froh, dass Felix zu
klein war... Denn als Nico wieder raus kommt, ist er kreidebleich und total
fertig. In dem Gebäude befindet sich "Space Mountain". Eine 1A Achterbahn,
höchstwahrscheinlich mit Loopings. Das konnten Nico und Meike nicht genau sagen.
Aber jeden Fall waren beide fertig mit den Nerven. Von außen kann man nicht
erkennen, was einen erwartet und wenn man an den Wagen ist, kann man es nur an
den Bügeln erahnen, die um den Körper gelegt werden. Aber wer will dann noch
kneifen? Ja,ja, wie schön, dass Felix noch so klein ist :-) Die Indiana Jones
Achterbahn konnte man teilweise von draußen sehen. Daher sind wir dort nicht
mitgefahren. Ich bin Disneyland enttäuscht. Die Fahrgeschäfte sind nett, aber
letztendlich nur ein Standard-Vergnügungspark. Ich habe erwartet, dass viel mehr
"Disney" zu sehen ist. Kein Flair von Mickey und Donald. Die typischen
Walt-Disney Stars gab es nur im Souvenirshop. Vielleicht ist es im Sommer ja
anders, aber ich hätte mir mehr Leben IM Park auf den Straßen gewünscht. So ist
vom Mickeymaus Zauber nichts bei uns angekommen. Ok, es gibt einige
Theatervorstellungen, die wir aus zeitgründen nicht gesehen haben und eine
Parade ist ausgefallen, da es am späten Nachmittag angefangen hat zu regnen. Zum
Glück war der Park nur eine "Begleiterscheinung" und kein Argument für unseren
Urlaub, sonst wären wir wohl enttäuscht gewesen.
In Disneyland erwartet man Mickey-Maus und nicht Indiana Jones, Alice im
Wunderland oder StarWars...
Tag 7 19.09.2011
Direkt nach Disneyland geht es auf die Autobahn wir fahren die Nacht durch.
Einsame Straßen, schlafende Kinder, perfekt und Kilometer zu fressen. So sind
wir nach rund 10 Stunden auch schon wieder zu Hause.
Fazit
Es war ein toller Urlaub. Auch wenn Disney eher ein Reinfall war. Zum Glück
hatten wir und vor allem die Kinder keine großen Erwartungen. Super war es,
unsere Freunde Uli und Martin wieder zu sehen und endlich mal zu schauen, wie
sie so leben und wo genau sie wohnen. Paris war auch toll. Wir haben in kurzer
Zeit die wichtigsten Dinge gesehen. Und natürlich die Wälder und Cachetouren...
einfach nur genial... Positiv hat sich mein Bild vom "typischen Franzosen"
verändert. Ich kann nichts schlechtes sagen. Alle Menschen, die ich getroffen
habe, machten auf mich einen offenen und freundlichen Eindruck. Sogar in der
Großstadt... ich mag die Franzosen. Es kann natürlich sein, dass wir in den paar
Tagen nur die freundlichen unter den Franzosen getroffen habe, aber das kann ich
mir nicht vorstellen. Und das Verkehrschaos... nun ja... in Paris ist es die
Hölle. Ein Glück, dass ich dort nicht fahren musste, aber in den Vororten und
auf den Landstraßen hat dieses rasante kontrollierte Chaos schon seine Vorteile.
Wir waren viel schnell unterwegs als in Deutschland. Es gab keine Schnarchnasen
(außer die mit dem D Kennzeichen) und brenzlige Situationen hatten wir auch
nicht. Auch das Autofahren in Frankreich hat mir Spaß gemacht. Seltsam fand ich
es nur, dass wir auf dem Rückweg im Großraum Paris Probleme hatten, eine
passende Tankstelle zu finden. Die Markentanken hatten nur Super 95 Oktan E10
oder SuperPlus...
Ob wir noch mal in Frankreich Urlaub machen werden? Also wenn Uli und Martin
dort noch länger wohnen (was man bei den beiden nie genau sagen kann), dann ganz
bestimmt. Ohne Uli und Martin hat Frankreich uns nicht viel zu bieten. Da gibt
es andere Länder, die wir vorher abgrasen werden... aber ich betone es noch mal,
"ich mag die Franzosen, sie fahren gar nicht so "bescheuert" und sie haben tolle
Wälder". Ach ja... und die Cache´s sind auch gar nicht so langweilig...
Über Silvester in der Lüneburger Heide
30.12.2011 - 01.01.2012
Mal wieder ein paar sehr erholsame Tage auf dem Wochenendgrundstück von
Mica´s Mutter.... auf der Flucht vor dem Silvester-Chaos und dem sinnlosen
böllern...